Elternabend Schulanfänger

Um den Eltern jener Kinder, die ab September die Grundschule besuchen, alle wichtigen Informationen an die Hand zu geben, fand am Montag ein Elternabend statt. „Mein Kind wird ein Schulkind – gut vorbereitet in die Schule starten“ lautete das Thema. Rektorin Andrea Gaßner zusammen mit den Lehrerinnen Frau Kirschner und Frau Sporrer gaben dabei viele Informationen weiter.

Derzeit besuchen rund 150 Buben und Mädchen die acht Klassen. Unterrichtet werden sie von 14 Lehrkräften und 2 Unterstützungskräften. Zudem wird die GS Simbach vom Sonderpädagogischen Dienst unterstützt. In diesem Jahr werden 2 Vorkurse Deutsch angeboten sowie Förderunterricht für Deutsch als zweite Sprache. Man ist musikalische Grundschule und „Umweltschule“. Weiterhin laufen die Klasse2000, bei der es um Gesundheit und Prävention geht sowie das Schulfruchtprogramm, unterstützt von der Elternschaft, die fleißig beim Obstschneiden hilft. Der Elternbeirat organisiert zudem Kidspro. Im Regelfall bestehe wöchentlich die Möglichkeit, die Schulbücherei zu nutzen, die sehr rege angenommen wird und immer freitags geöffnet hat.

Erörtert wurden die rechtlichen Grundlagen der Schulpflichtigkeit. Wenn das Kind bis zum 30. Juni sechs Jahre wird, gilt es als schulpflichtig. Eine Zurückstellung ist im Zweifelsfall möglich, wozu die Eltern einen Antrag bei der Schule stellen müssen. Die Entscheidung trifft die Schulleitung, eventuell mit Sonderpädagogen. Kinder, die im Vorjahr zurückgestellt wurden, können nicht mehr zurückgestellt werden. Kinder, die zwischen dem 1. Juli und 30. September sechs Jahre werden, gelten als „Korridorkinder“, die prinzipiell schulpflichtig sind. Hier entscheiden die Eltern über die Einschreibung. Falls der „Korridor“ in Anspruch genommen werden soll, muss bis 11. April 2023 einer schriftlichen Mittteilung bei der Schule abgegeben werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen auch jüngere Kinder auf Antrag einzuschulen.

Die Schulfähigkeit zeichnet sich durch körperliche, sozial-emotionale und kognitive Voraussetzungen aus. Dabei gibt es gute Möglichkeiten, wie sie im Alltag trainiert werden können. Die körperliche Schulfähigkeit untergliedert sich in den grob- und feinmotorischen Bereich. Balancieren, rückwärts gehen, einbeinig hüpfen, Überkreuzbewegungen sollten ebenso geübt werden wie das eigenständige An- und Ausziehen, Schleifenbinden, oder der Umgang mit Schere und Kleber. Die Kinder sollten Gelegenheit zum Malen und Basteln bekommen. Auch das Falten von Papier macht Sinn. Ist das Kind gruppenfähig und emotional stabil? Wie ist sein Arbeitsverhalten? Hier erweisen sich Zusammenkünfte mit Gleichaltrigen sinnvoll, aber auch Gesellschaftsspiele. Zeigt es Selbständigkeit, Ausdauer und Kreativität? Die Kinder müssen auch bestimmte geistige Lernvoraussetzungen mitbringen. Sie sollten Interesse und Aufnahmebereitschaft für Neues haben. Als wichtige Voraussetzung gelten die Sprachfähigkeit und das Sprechvermögen. Mathematische Kompetenz lässt sich bestens in den Alltag integrieren, indem man beispielsweise zählt, wie viele Teller man zu Mittag aufdecken muss. Es gab auch allgemeine Tipps zur Vorbereitung auf die Schule und den Schulalltag selbst wie einen regelmäßigen Tagesablauf, ausreichend Schlaf, eine liebevolle Umgebung, Ermutigung oder Förderung der Selbständigkeit. Den Kindern sollte ein geeigneter Hausaufgabenplatz eingeräumt werden. Und, man darf ihnen durchaus etwas zutrauen.

Am 23. März 2023 ist Schuleinschreibung, wobei das Vorgehen genauer erörtert wurde. Die SchulApp hat sich mittlerweile bestens bewährt. Auch die Schulplattform ermöglicht es, Nachrichten auszutauschen und wird im digitalen Unterricht sehr viel genutzt. Hierfür ist ein Registrierungsformular nötig.

Je nachdem, wo das Kind wohnt, kann es eine der beiden Buslinien nutzen. Zudem wird ein gemeindlicher Kleinbus eingesetzt. Die Busse holen die Kinder an den ausgewiesenen Haltestellen ab. Die Abfahrtszeiten werden kurz vor Schuljahresbeginn bekannt gegeben.

 

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