Treppenlift

Um das Thema Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ein Stück weit fortzuschreiben, wurde kürzlich im ostseitigen Treppenhaus der Grundschule ein Plattformtreppenlift installiert.
Dem ging der einstimmige Marktratsbeschluss voraus, diese Maßnahme umzusetzen, falls die Kommune in den Genuss von Fördermitteln kommen sollte. Damit wurde dem Ansinnen der Bayerischen Staatsregierung „Bayern barrierefrei“ Rechnung getragen. Erster Bürgermeister Herbert Sporrer machte sich im Beisein von Rektorin Andrea Gaßner und Hausmeister Konrad Erhardsberger ein Bild vor Ort.
Nachdem fest stand, dass die Regierung von Niederbayern dieses Vorhaben entsprechend fördert, erteilte man der Fachfirma Ganser, einer österreichischen Firma, den Auftrag. Insgesamt 22,5 laufende Meter wurde die „Fahrt“ aus Edelstahl eingebaut, die nun vom Erdgeschoss in den Ersten Stock und somit in die Grundschule führt. Begleitet wurde die Maßnahme von Architekten Heinz Fraundorfer. Hausmeister Konrad Erhardsberger erhielt bei der Übergabe eine Einweisung in die Handhabung. Wie er verwies, ist die Bedienung jedoch so einfach, dass sie von einer Person problemlos alleine ausgeführt werden kann. Die Plattform kann nicht nur stehend genutzt werden, sondern auch von Rollstuhlfahrern. Wird sie nicht benötigt, ist sie nach oben geklappt und nimmt somit kaum Raum ein. Sie ist mit 225 Kilo belastbar.
Erster Bürgermeister Herbert Sporrer betonte, dass ein herkömmlicher Aufzug in dem Gebäude nur mit extrem hohem Aufwand zu realisieren wäre. Die Kosten für diesen Treppenlift liegen bei exakt 33.111,75 Euro. Die FAG-Mittel in Höhe von 40 bis 50 Prozent, sind zugesichert, wobei der komplette Betrag zunächst von der Gemeinde vorfinanziert wurde. „FAG“ steht für das Bayerische Finanzausgleichsgesetz. Zwar ist man nun gut gerüstet. Allerdings hoffen die Beteiligten, dass der Lift, wenn überhaupt, dann nur selten zum Einsatz kommen muss.